Das demaskierte Universum (1992-94)



Intermediales Musik-Theater nach René Magritte

Ausgehend von Magrittes Gemälde "Das demaskierte Universum" nähert sich dieses intermediale Musik-Theater dem Antagonismus zwischen einer starren, unflexiblen, "maskierten" Befindlichkeit und einer offenen, variablen, "demaskierten". Dieser Gegensatz ist in der unterschiedlichen Struktur der verwendeten Medien (Musik, Video, Raum, Tanz) zu finden und dringt auch in die szenischen Verläufe und Konflikte, die zwischen diesen Medien entstehen, ein. So entsteht eine vielschichtige und komplexe Gesamtsituation, die neue Wege der Interaktion und so auch neue Formen der Wahrnehmung ermöglicht.

Die Partitur für fünf Instrumentalisten ist nur ein Teil einer komplexen multi-medialen Konzeption, in der Musiker, Dirigent, Tänzer und Video-/ Licht-installationen vielschichtige Wechselbeziehungen eingehen. Dennoch kann die Musik auch in einer Konzertfassung aufgeführt werden.

Die Phase IV erprobt die komplizierte rhythmische Schichtung von drei verschiednen Tempoebenen, die miteinander synchronisiert werden müssen und beschreibt so ein Spannungsfeld zwischen Miteinander und Isolation der einzelnen Schichten. Die Phase V ist von der additiven Polyrhythmik afrikanischer Musik beeinflußt und führt ebenfalls zu komplexen rhythmischen Überlagerungen und Verschiebungen.

| Einführung | Partitur | Interaktion Tanz/Musiker | Video, Audiovisuelle Gesamtsituation |