
|
 |
 |
Intermediales Musik-Theater nach René Magritte
Ausgehend von Magrittes Gemälde "Das demaskierte Universum"
nähert sich dieses intermediale Musik-Theater dem Antagonismus zwischen
einer starren, unflexiblen, "maskierten" Befindlichkeit und
einer offenen, variablen, "demaskierten". Dieser Gegensatz ist
in der unterschiedlichen Struktur der verwendeten Medien (Musik, Video,
Raum, Tanz) zu finden und dringt auch in die szenischen Verläufe
und Konflikte, die zwischen diesen Medien entstehen, ein. So entsteht
eine vielschichtige und komplexe Gesamtsituation, die neue Wege der Interaktion
und so auch neue Formen der Wahrnehmung ermöglicht.
Die Partitur für fünf Instrumentalisten ist nur ein Teil einer
komplexen multi-medialen Konzeption, in der Musiker, Dirigent, Tänzer
und Video-/ Licht-installationen vielschichtige Wechselbeziehungen eingehen.
Dennoch kann die Musik auch in einer Konzertfassung aufgeführt werden.
Die Phase IV erprobt die komplizierte rhythmische Schichtung von drei
verschiednen Tempoebenen, die miteinander synchronisiert werden müssen
und beschreibt so ein Spannungsfeld zwischen Miteinander und Isolation
der einzelnen Schichten. Die Phase V ist von der additiven Polyrhythmik
afrikanischer Musik beeinflußt und führt ebenfalls zu komplexen
rhythmischen Überlagerungen und Verschiebungen.
|