Video
der Videofilm schafft den Rückbezug zu Magrittes Gemälde "Das
demaskierte Universum", von dem sich Musik und szenische Situation
im Laufe der Arbeit immer weiter entfernt haben
er stellt andererseits durch die Integration des Tänzers und eines
auch in der Partitur (Phase III) enthaltenen Hölderlin-Fragments
(von drei Musikern geflüstert) einen - nur angedeuteten - Bezug zu
Tanz und Musik her, bleibt insgesamt aber von diesen völlig unabhängig
das Video ist ein 40-minütiger, im Studio produzierter Film, der
über eine Leinwand und zwei Monitore abläuft
: der Videofilm stellt ein Extrem der Fixierung da (was beim Medium Video
naheliegt, obwohl auch hier offene Strukturen denkbar sind)
Audiovisuelle Gesamtsituation
das Zusammenwirken aller beteiligten Medien (Musik, Video, Raum, Tanz,
szenische Interaktion, Beleuchtung, Projektionen) ist nur sehr großflächig
und in vereinzelten Bereichen vorhersehbar, insgesamt aber offen, was
schon durch die Variabilität der Partitur entscheidend bedingt wird
angestrebt wird eine neue Komplexität der Wahrnehmung, in der "überschaubare"
Konstellationen, die Konzentration auf das Detail ermöglichen, mit
Momenten abwechseln, in denen die Wahrnehmungskapazitäten des Rezipienten
bewußt überfordert werden, was dann zu einer flächenartigeren
Art der Aufnahme führt.
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der Antagonismus zwischen einer offenen uind einer fixierten Zuständlichkeit
bleibt bis zum Schluß unaufgelöst
die Spannung, die durch diesen Konflikt aufgebaut wird, sinkt zum Schluß
immer mehr in sich zusammen und verklingt in einem Zustand sich auflösender
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