Miryam van Doren

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Geboren als Taqiyya durch
himmah.
Versteckte und anonyme
Kunstwerke; Text im Kontext
und Lebensgefährtin von
Hembert Nora.

Komponiert von Jack Hauser
mit unterschiedlicher Hilfe von
David Ender, Andreas
Dallinger und Inge Kaindlstorfer.



Das innere Ohr
Internationales Festival zeitgenössischer Musikperformance
Linz, Offenes Kulturhaus, 2. - 4. 3. 1995


HERME

2. - 4. 3. 1995, ganzes Gebäude, 19-23 h

Um ein Labyrinth des inneren Ohres zu bauen, entstand die Idee der konstruierten Geheimkünstlerin Miryam van Doren. Ihre Hermen sind Reiseandenken und Wegmarkierungen, die sich als blitzender Fund zeigen (war da etwas oder doch eher nichts?). Plätze und Zeiten für fünf Hermen werden für drei Tage mit einem Zufallsprogramm ermittelt; für die dritte Herme ist die Dauer veränderlich, die fünfte Herme still und tot, und die achte Herme eine Figur im Pulp-Science-Fiction-Spiel.

Als Knoten dient der Begriff der Improvisationskünstlerin, für die das Umfeld (Offenes Kulturhaus, Musikperformancefestival), die Regeln (Auswahl, Reihenfolge) und die Spieler (Künstler, Publikum) des Labyrinths von großer Bedeutung sind (Spielfreude).

Einige Hermen könnte man als Signatur, Vèvè, Film, Foto, Statue, Müll, Verpackungsmaterial, Karten oder Musikwissenschaftler beschreiben.

Herme: Büstenpfeiler, Wegmarterl, Positionslicht, Steinhaufen, Erdhaufen, Haufen.

Die Vernunft lacht, wenn sie schläft; die Vernunft schläft, wenn sie lacht; Hölle der Beziehungen, in der selbst die Stabilität noch fluktuiert. Hermes wird Panoptes töten, der Überbringer von Botschaften wird den überwachenden Wächter töten. Kommunikation und Information töten die Theorie. Wie?

(Miryam van Doren)


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