Elliott Sharp

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Geboren und aufgewachsen in Buffalo. Von der Gitarrenimprovisation kommend wurde er zu einer wesentlichen Figur zwischen Rock, Jazz und Experimental. 1977 gründete der mittlerweile in New York beheimatete Multi-Instrumentalist und Komponist sein Label "zOaR", um seine und "other extreme musics" herauszubringen.

Außer Solo oder in zahlreichen Formationen wie u.a. ISM, Mofungo, Bootsstrappers oder bei John Zorns Improvisationsgruppe, tritt er auch mit seiner Gruppe "Carbon" auf, zuletzt mit der CD "amusia" dokumentiert. Sharp komponierte u.a. für das American Composers Orchestra, das Avanti-Streichquartett, die Festivals "New Music America", "Next Wave","Confrontaties" Rotterdam und andere, außerdem in Zusammenarbeit mit Videokünstlern und Filmemachern zu verschiedenen Filmen und Tanztheatern.

Projekte und Kompositionen u.a.: Crowds and Power, Sili/Contemp/Tation, Marco Polo's Argali, Self-Squared Dragon, Innosense (Musiktheater, 1981), Twenty Below (1986), Re/Iterations (1987), Larynx (1987), Serrate Jump Cut (1988), Ferrous 1989, Deception (Musiktheater, 1990) u.a. Zahlreiche Alben und CDs in verschiedensten und auch eigenen Formationen sowie Solo.




Das innere Ohr
Internationales Festival zeitgenössischer Musikperformance
Linz, Offenes Kulturhaus, 2. - 4. 3. 1995


Cochlea

3.3.1995, großer Saal, 20 h


The Door
Multi-Media-Performance

4.3.1995, großer Saal, 22 h

Damir Bartol: Stimme, Aktion, Elliott Sharp: E-Gitarre

Das Ziel dieses Stück ist es, die Bemühungen und Absichten antipsychiatrischer Schulen und Heime, wie sie in den sechziger und siebziger Jahren in Europa und den USA populär wurden zu zeigen und zu unterstützen. Wir wollen all das, was in Kingslay Hall (London) in der Zeit von R.D. Laing (an den wir mit einer Plakette an der Mauer der Kingslay-Hall erinnern: Hier lebte und arbeitete einmal R.D.Laing mit Menschen") stattfand aus dem Vergessen zurückholen und auf einen Sockel heben.

Wir wollen Szenen von Verrücktheit" als einen möglichen Pfad zur Heilung aller Teilnehmer dieser Performance benutzen - das Publikum, die Performance und die beabsichtigten Mittel werden sein Friede, Aufrichtigkeit und echte Selbstkritik mit einem destruktiven Humor. Wir werden versuchen, die wesentliche Prämisse in Laings Gedanken zu unterstreichen, die auf der Erfahrung beruht, einer tief empfundenen Erfahrung, die von der traditionellen Psychatrie als krank bezeichnet wird, daß für eine gesunde und konstruktive Person eine transzendentale Erfahrung (Verrücktheit) wesentlich ist, wesentlich für Freude und Gesundheit von Individuum und Gemeinschaft.

Um zu schließen, wollen wir unsere Unterstützung für die gedankliche Schule aussprechen, die geistige Krankheit hinsichtlich ihrer sozialen Behandlung auf die selbe Stufe rückt wie jene Krankheiten, die aus physischen und physiologischen Faktoren herrühren.

(Damir Bartol)


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