Carmen Wiederin

logo

Geb. 1964 in Landeck/Tirol. Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Meisterklasse für Architektur und Innenraumgestlatung. Seit 1991 arbeitet sie freischaffend als Architektin in Wien.



Das innere Ohr
Internationales Festival zeitgenössischer Musikperformance
Linz, Offenes Kulturhaus, 2. - 4. 3. 1995


KLANGLABYRINTH
Ein Klang- und Rauminstallation

2. - 4. 3. 1995, Raum 403, 19.30 - 23 h

Karlheinz Essl: Musik, Carmen Wiederin: Architektur; Besucher

Das KLANGLABYRINTH lädt ein zur Erforschung eines unbekannten Terrains, das aus variablen Raumelementen, Zeichenprojektionen und Klängen besteht und durch den Besucher jeweils neu gestaltet werden kann. Mobile und frei verschiebbare Architekturelemente ermöglichen die Veränderung des räumlichen Gefüges - ein fortwährendes Neuentstehen von verschiedenen Raumdichten, Raumtiefen und Durchlässigkeiten. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Realisierung einer imaginären Bildkomposition aus. Rudimentäre Zeichen, von vier Diaprojektoren in den Raum gestrahlt, werden erst durch das Auftreffen auf die unterschiedlichen Oberflächenqualitäten der Raumelemente sichtbar und überlagern sich je nach Position der Raumelemente zu neuen Konstellationen.

Die räumlichen und optischen Vexierbilder sind in ein Netzwerk von Klängen eingebettet, die den Raum als Körper zum Klingen bringen. Es handelt sich dabei um eine nicht reproduzierbare unendliche Komposition, die sich im Moment des Erklingens selbst erschafft ("Real Time Composition"). Die so entstandene Musik ist das Ergebnis einer räumlich-zeitlichen Interaktion von Klangpartikeln, die aus vier Lautsprechern ertönen. Die Überfülle an Information fordert den Rezipienten zu einer aktiven Haltung heruas: Letztlich entsteht die Musik ebenso wie der Raum erst durch die individuelle Wahrnehmungsarbeit des Besuchers.

(Karlheinz Essl/Carmen Wiederin)

Künstler Raum ProduktionenKlangArten