ABBILD /FREMDBILD

logo






Im Kuppelsaal des Kunsthistorischen Museums am Maria-Theresien-Platz fand am 16., 17. und 18. April 1993 eine Produktion des Privatvereins ,,KlangArten Wien" statt. Es begann mit einer eindrucksvollen Beschallung der weitausladenden Aula des Gebäudes. Über den imposanten Stiegenaufgang wurden die zahlreichen Besucher in den Kuppelsaal geleitet: eine Klanginstallation mit 4 Tonbändern, ,,DieStadt" (UA) von Thomas Dezsy; Such-Scheinwerfer bestrahlten die Wände und Decken dieser einmaligen Architekturlandschaft; so manches Detail wurde dem Beschauer erst dadurch so richtig bewußt. Die Zwillingsschwestern Christiane und Gabriele Pott spielten im ersten Teil des Abends auf zwei im Vierteltonabstand gestimmten Klavieren Werke von Thomas Dézsy (,,Die Stadt", 1992, UA), Erik Satie (,,Choral Inappetissant", 1914), Bernhard Lang (,,Stele", 1988) und Charles Ives (,,Three Quarter Tone Pieces", 1925). Im zweiten Teil wurden Werke für zwei normal gestimmte Klaviere präsentiert: Johann Sebastian Bach (aus der ,,Kunst der Fuge"), György Ligeti (Drei Stücke für zwei Klaviere", 1976) und von Christian Utz (Eloges, trois invocations pour deux pianos", 1992, UA). Dazu tanzte Mario Gasser mit ungeheurer Körperbe-herrschung, ganz langsamen Bewegungen, quasi in überlanger Zeitlupe. Remi Brandner und Helmut Bohatsch trugen zwischen den Musikdarbietungen Texte von Christine Huber (,,hand sich punkt sich vor"), alles zur Musik, zur Atmosphäre, zum Gesamtrahmen passend. K. M., ÖMZ 6/93

Künstler Raum ProduktionenKlangArten