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Musik für zwei Klaviere/für zwei Klaviere im Vierteltonabstand




Kunsthistorisches Museum, Wien. 16.-18.4.1993, 20 Uhr



Thomas Dézsy: Die Stadt. Klanginstallation im Foyer und im Treppenhaus


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ZYKLEN - 3 KLAVIERE

Thomas Dézsy: Die Stadt (1992)
für 2 Klaviere im Vierteltonabstand

Erik Satie: Choral Inappétissant (1914) [I]
Version für 2 Klaviere

Bernhard Lang: Stele (1988)
für 2 Klaviere im Vierteltonabstand

Erik Satie: Choral Inappétissant (1914) [II]
Version f ür 2 Klaviere im Vierteltonabstand

Charles Ives: Three Quarter Tone Pieces (1916)
für 2 Klaviere im Vierteltonabstand

Erik Satie: Choral Inappétissant (1914) [III]
Version für 1 Klavier


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SPIEGELUNGEN - 2 KLAVIERE

Johann Sebastian Bach: Fuga a 2 Clav. (Kunst der Fuge BWV 1080, 18.1)

Christine Huber: hand sich punkt sich 1

> György Ligeti: Monument Selbstportrait Bewegung (1976)
Drei Stücke für zwei Klaviere

Christine Huber: hand sich punkt sich 2

Christian Utz: Éloges (1992)
Trois invocations pour deux pianos

Christine Huber: hand sich punkt sich 3

Johann Sebastian Bach: Alio modo Fuga a 2 Clav.
(Kunst der Fuge BWV 1080,18.2)



GABRIELE UND CHRISTIANE POTT, SALZBURG: KLAVIER-DUO
MARIO GASSER: TANZ



Zwei Konzertexperminente, als die man diesen Abend bezeichnen könnte stellen ein zyklisches Prinzip einem spiegelnden gegenüber.

So wie der Mensch, der in einen Spiegel schaut, mit diesem Bild kommuniziert, so kommunizieren in beiden Teilen dieses Abends Wiederholungen der Werke und die verschiedenen Ausdrucksformen (Performance, Bewegung, Aktion) untereinander.

Die Idee der Spiegelung ist eine Idee der Reflexion. Im Nochmals-Erleben steckt die Möglichkeit, Gehörtes wiederzuerkennen, noch Ungehörtes zu entdecken.

Der Spiegel führt auch zur Frage: Was ist wirklich? Was ist das Original, was das Abbild? Sind sie beide identisch, oder führen sie ein Eigenleben, das wir erst entdecken müssen? Das Programm des zweiten Teils ist spiegelbildlich aufgebaut, wobei die außermusikalischen Beiträge diese Spiegelung brechen.

Eine andere Art von Spiegel sind auch zwei Klaviere im Vierteltonabstand. Welches ist die "Originalstimmung"? Die Veränderungen der absoluten Tonhöhe sollen durch die Wiederkehr eines Stücks in verschiedenen Interpretationen, hier eines Chorals Erik Saties aus Sports et Divertissements, zwischen Stücken für 2 Klaviere im Vierteltonabstand erfahrbar gemacht werden.

Im ersten Teil ist das Publikum von drei Flügeln umgeben, von denen einer um einen Viertelton tiefer gestimmt ist. Die zwei Pianistinnen wechseln das Instrument nach jedem Programmpunkt, so sich zyklisch im Raum bewegend. Im zweiten Teil sitzt sich das Publikum in zwei Gruppen gegenüber, in der Mitte die Flügel, im Mittelgang ereignen sich die Performances.

Die Interpretinnen, das Klavierduo Gabriele und Christiane Pott aus Salzburg, haben durch Konzerte und Rundfunkaufnahmen auf sich aufmerksam gemacht und wurden u.a. mit dem Förderpreis der Deutschen Industrie ausgezeichnet.

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